Von den Verbrauchern wünschen wir uns
... mehr Anerkennung für das, was wir für Ernährung, Energie und Artenvielfalt leisten. Jeder Landwirt muss heutzutage eine umfangreiche, langjährige Fachausbildung absolvieren (Landwirtschaftslehre 3 Jahre, Winterschule, Meisterschule/Höhere Landbauschule/Techniker/HLS). Außerdem muss er sich ständig in Seminaren und über Fachzeitschriften fortbilden, damit er alle gesetzlichen Auflagen und Vorschriften erfüllen kann.
... mehr Eigeninitiative der Verbraucher: Artenvielfalt im eigenen Garten und Balkon fördern und schaffen und die heimische Landwirtschaft beim täglichen Einkauf unterstützen.
... mehr Eigenverantwortung. Der Verbraucher soll wieder lernen, Eigenverantwortung für sein „Tun" zu übernehmen. Es kann nicht immer dem anderen die Schuld zugeschoben werden.
Von unseren landwirtschaftlichen Berufskollegen wünschen wir uns
... noch mehr gelebten Zusammenhalt innerhalb der Landwirtschaft. Mehr Toleranz und gegenseitiges Verständnis für alle Betriebsgrößen und Bewirtschaftungsformen.
... dass auch dem kleinen Betrieb seine Daseinsberechtigung gegönnt wird. Denn: Nur gemeinsam können wir stark sein.
Von den Politikern wünschen wir uns
... keine Schnellschüsse bei Gesetzen und Auflagen. Wir Landwirte müssen mit Weitsicht nachhaltig planen und arbeiten. Entsprechend brauchen wir intelligente und nachhaltige Gesetze, die uns Landwirten Planungssicherheit für unsere Betriebe und Investitionen bieten.
... Stärkung der Bildung zum Thema Landwirtschaft und Ernährung: bessere Aufklärung in den Schulen, so dass ALLE Kinder wieder wissen, wo Milch und Eier herkommen und wie moderne Landwirtschaft funktioniert. Besuche von Schulklassen auf landwirtschaftlichen Betrieben müssen in den Lehrplan aufgenommen werden.
... zu ihren Fehlern aus der Vergangenheit zu stehen, die sie durch Gesetze, Beratungen und Auflagen der Landwirtschaft aufgezwungen hat, und für die die Landwirtschaft derzeit von den Verbrauchern an den Pranger gestellt wird.